Sörensen hat Angst / Sörensen Bd.1 (2025)

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Bewertung von angeliques.leseecke aus Nübbel
am 15.02.2016

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Bewertung von angeliques.leseecke aus Nübbel
am 15.02.2016

S. 288 – "Regen, der zur Abwechslung humorlos in Schnüren auf den Asphalt klatscht."
Gute Beschreibung des Wetters in Katenbüll.

Eigentlich hatte es sich Kriminalhauptkommissar Sörensen auf seiner neuen Dienststelle etwas ruhiger vorgestellt. Verschiedene Schicksalsschläge haben bei ihm eine Angststörung hervorgerufen und nach einer längeren Auszeit lässt er sich vom lauten Hamburg aufs…mehr

S. 288 – "Regen, der zur Abwechslung humorlos in Schnüren auf den Asphalt klatscht."
Gute Beschreibung des Wetters in Katenbüll.

Eigentlich hatte es sich Kriminalhauptkommissar Sörensen auf seiner neuen Dienststelle etwas ruhiger vorgestellt. Verschiedene Schicksalsschläge haben bei ihm eine Angststörung hervorgerufen und nach einer längeren Auszeit lässt er sich vom lauten Hamburg aufs ruhige Land nach Katenbüll/Nordfriesland versetzen. Aber wie immer im Leben, es kommt ganz anders.
Gleich am ersten Tag wird er zu einem Tatort gerufen, der Bürgermeister ist tot in seinem Pferdestall aufgefunden worden. Das typisch norddeutsche trübe Wetter und die sturen Einwohner machen sein Leben und das Ermitteln nicht gerade leicht. Gute Unterstützung bekommt er von seinen neuen Kollegen KHM Jennifer Holstenbeck und KKA Malte Schuster.
Schafft es Sörensen seine Angststörung in den Griff zu bekommen und kann er den Fall, trotz kaum Infos aus der Bevölkerung lösen?

Mit "Sörensen hat Angst" hat der Autor Sven Stricker einen etwas anderen Regional-Krimi geschrieben. Die Angststörung des Kommissars steht ziemlich im Vordergrund, was aber nicht hinderlich für die Geschichte und die Spannung ist. Die Auslösung des Falles ist ein Blick in die menschlichen Abgründe und ist nichts für schwache Nerven.

Mit seinem trockenen Humor und seinem lebendigen Schreibstil hat der Autor mich schnell in den Bann gezogen. Seine bildhaften Beschreibungen lassen mein Kopfkino starten, der Deich mit den Schafsköddeln, der Marktplatz und das urige Haus von Sörensen, aber auch die einzelnen Dorfbewohner bekommen ein Gesicht. Die Atmosphäre des Dorfes und seine Heimlichkeiten werden sehr gut dargestellt, immer wieder tauchen neue Tatsachen auf, teils sogar sehr grausame.

Sörensen ist ein interessanter Ermittler, der trotz seiner Angststörung seinen Job sehr ernst nimmt. Zum Beispiel macht er sich mehr Sorgen um den kleinen Jan, der verschwunden ist, als dessen eigene Mutter. Und auch die anderen Charaktere haben ihren Charme und fügen sich gut in die Geschichte ein.

Wie heißt Sörensen mit Vornamen? Das ist ein kluger Schachzug vom Autor, meine Neugierde wurde geweckt. Aber das Geheimnis wird hier nicht gelüftet. Nun hoffe ich auf eine Fortsetzung und das dann meine Neugierde gestillt wird.

Fazit:
Diesen etwas anderen aber spannenden Krimi aus dem hohen Norden kann ich nur jedem Krimi-Fan empfehlen. Von mir bekommt er auf jeden Fall 5 Sterne.

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Bewertung von Igelmanu aus Mülheim
am 03.07.2019

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Bewertung von Igelmanu aus Mülheim
am 03.07.2019

Top-100 Rezensent

»Verdammt noch mal, eine Leiche… Am ersten Tag. Nein, nicht am ersten Tag, das wäre ja vielleicht gerade noch zu verkraften gewesen. Aber gleich in den ersten fünf Minuten des ersten Tages? So hatte er sich das nicht vorgestellt mit der Versetzung in die Ruhezone an der Nordsee… Jetzt bloß nicht kollabieren. Durchhalten. Atmen.«

Weil ihm in Hamburg alles zu viel wurde, wechselt

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»Verdammt noch mal, eine Leiche… Am ersten Tag. Nein, nicht am ersten Tag, das wäre ja vielleicht gerade noch zu verkraften gewesen. Aber gleich in den ersten fünf Minuten des ersten Tages? So hatte er sich das nicht vorgestellt mit der Versetzung in die Ruhezone an der Nordsee… Jetzt bloß nicht kollabieren. Durchhalten. Atmen.«

Weil ihm in Hamburg alles zu viel wurde, wechselt Kriminalhauptkommissar Sörensen ins beschauliche Katenbüll in Nordfriesland. Eine Angststörung macht ihm das Leben zur Hölle und die Ausübung seines Berufs fast unmöglich. Doch in einem solch kleinen Ort wird sich das Verbrechen sicher auf Fahrraddiebstähle und ähnliches beschränken, oder?
Sörensen braucht nur wenige Minuten um festzustellen, dass er mit seiner Hoffnung auf mehr Ruhe im Leben völlig danebenlag. Dem ersten Toten werden weitere folgen, aber viel schlimmer werden die Erkenntnisse sein, die der Ermittler und sein Team in Kürze erlangen werden. Katenbüll hat eine sehr dunkle Seite…

Ich gestehe, ich war zunächst skeptisch. Ein Ermittler mit einer Angststörung erschien mir völlig unlogisch. Wie soll das denn funktionieren? Besagte Angststörung ist auch nicht ohne, massiv ausgeprägt und belastet Sörensen ständig. Die Symptome seiner Angst werden sehr eindringlich geschildert, das wirkt ungeheuer echt. Auch seine Versuche, dagegen anzukämpfen, die Tipps aus der Therapie anzuwenden, passen zusammen. Nach kurzer Zeit hatte ich mich daher mit der Ausgangslage arrangiert und große Sympathien für einen Mann entwickelt, der ursprünglich mal fest im Leben stand, dann erkrankte, sehr vieles verlor und nun versucht, wieder Bodenhaftung zu bekommen.

Neben Sörensen gibt es noch weitere interessante Charaktere, einige wirken liebenswert sympathisch und ich mochte sie auf Anhieb. Im Gegenzug zeigen sich bei einigen Dorfbewohnern wirklich heftige Abgründe. Einfach nur erschreckend, zu was manche Menschen in der Lage sind! Apropos Dorf… die Atmosphäre eines kleinen Orts an der Nordsee kommt ebenfalls sehr gut rüber. Freunde von Küstenkrimis sollten zufrieden sein.

Der Kriminalfall ist spannend, wird gut aufgebaut und die Recherchen wirken realistisch. Nicht immer läuft wegen der Angst alles so geschmeidig, wie es sollte, aber Sörensen schlägt sich tapfer und das wirkt glaubhaft. Zusammen mit dem höchst unterhaltsamen Schreibstil war das für mich ein gelungener Krimi und da ich den zweiten Band auch schon gelesen habe, hoffe ich jetzt auf einen dritten!

Fazit: Gelungene Krimiunterhaltung mit einem sehr interessanten und ungewöhnlichen Ermittler.

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Bewertung von hasirasi2 aus Dresden
am 30.01.2016

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Bewertung von hasirasi2 aus Dresden
am 30.01.2016

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Extrem spannend und angsteinflößend – sehr guter Thriller

Klappentext:
Tod am Koog - Ein verregneter Nordfriesland-Krimi: Nach einigen Schicksalsschlägen lässt sich Kriminalhauptkommissar Sörensen von Hamburg nach Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Denn er leidet unter einer Angststörung und hofft, dass der kleine Ort ihm ein ruhiges, beschauliches (Arbeits-)Leben bescheren wird. Doch…mehr

Extrem spannend und angsteinflößend – sehr guter Thriller

Klappentext:
Tod am Koog - Ein verregneter Nordfriesland-Krimi: Nach einigen Schicksalsschlägen lässt sich Kriminalhauptkommissar Sörensen von Hamburg nach Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Denn er leidet unter einer Angststörung und hofft, dass der kleine Ort ihm ein ruhiges, beschauliches (Arbeits-)Leben bescheren wird. Doch Katenbüll ist grau und trostlos, es regnet permanent, die Einheimischen haben nicht gerade auf Sörensen gewartet. Und es kommt noch schlimmer. Gleich nach Sörensens Ankunft wird Bürgermeister Hinrichs tot im Pferdestall gefunden. Schon die ersten Blicke hinter die Kleinstadtkulisse zeigen dem Kommissar: Hier kann man es wirklich mit der Angst bekommen.

Das sagt der Autor selbst über das Buch:
"Sörensen hat Angst" ist eine bisweilen bitter-schwarze Krimikomödie, die in dem fiktiven nordfriesischen Kaff Katenbüll spielt.

Meine Meinung:
Ich hatte einen etwas humorigeren Krimi erwartet, aber auf weiten Strecken erschien es mir eher als Psychogramm. Das Buch ist grausam und düster. Die Handlung enthüllt eine Spirale der Angst und Gewalt. Hinter ach so sauberen Fassaden tun sich echte Abgründe auf. Und obwohl alle Beteiligten Bescheid wissen, wehrt sich keiner.
Eigentlich bin ich überhaupt kein Fan solcher Krimis, aber dieser hier hat mich vom ersten Augenblick an gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich spüre meine Gänsehaut auch jetzt noch ...

Sörensen ist für mich eher tragisch als komisch. Er hat eine generalisierte Angststörung und ich war immer froh, wenn er am Ende des Kapitels noch atmete. Er ist von seinem Leben komplett überfordert und übersteht den Alltag nur mit Hilfe diverser Pillen und Rituale. Was er an einem Tag erleidet, würde bei mir für mindestens ein Jahr reichen.
Katenbüll erweist sich leider auch nicht als beste Wahl. Der Ort ist so wie das Wetter und Sörensen: trostlos, deprimierend, düster und voller Geheimnisse. „Jeder flieht doch vor irgendetwas.“ „Aber niemand, den ich kenne, flieht nach Katenbüll.“
Von den Einheimischen wird er scheel angesehen, einzig die neuen Kollegen sind nett und rücksichtvoll.
Und dann gleich der Mord am Bürgermeister. Nein, Feinde hatte er keine – er hat doch so viel für die Region getan, war so beliebt. Aber warum wirken seine Frau dann so aggressiv und sein Sohn so ängstlich? Und was weiß der Pfarrer?
Generell wirken die Väter in dem Buch übermächtig (auch Sörensens) und die Söhne ordnen sich unter: „Am Ende geht es doch immer nur um Anerkennung. Sogar von denen.“
Bei dem einen Todesfall bleibt es dann leider nicht und bald wird klar, dass alle auf eine gerade zu verstörende Art und Weise zusammenhängen. Doch die Bewohner schweigen und wiegeln ab. Man hält eben zusammen weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...

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Bewertung von Baerbel82 am 13.02.2016

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Bewertung von Baerbel82 am 13.02.2016

Top-100 Rezensent

Sodom und Gomorrha in Nordfriesland

Regen, Regen, Regen - und ein brutaler Mord. Das Beste an Katenbüll ist, es ist nicht Hamburg und es ist fiktiv. „Sörensen stand im Stau, betrachtete seine feuchten Handflächen und ärgerte sich über sich selbst.“ Sörensen ist auf der Flucht - vor den Erinnerungen an seine gescheiterte Ehe, vor den Panikattacken und vor sich selbst.
Doch die Vergangenheit
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Sodom und Gomorrha in Nordfriesland

Regen, Regen, Regen - und ein brutaler Mord. Das Beste an Katenbüll ist, es ist nicht Hamburg und es ist fiktiv. „Sörensen stand im Stau, betrachtete seine feuchten Handflächen und ärgerte sich über sich selbst.“ Sörensen ist auf der Flucht - vor den Erinnerungen an seine gescheiterte Ehe, vor den Panikattacken und vor sich selbst.
Doch die Vergangenheit holt einen immer ein. Schon am ersten Tag liegt Bürgermeister Hinrichs tot im seinem Pferdestall. Er wurde erschossen. Jede Menge Verdächtige, aber weit und breit kein Motiv. Als kurz darauf auch noch eine alte Frau tot aufgefunden wird, bekommen Sörensen und sein Team alle Hände voll zu tun…
„Sörensen hat Angst“ überzeugt mit einem ausgefeilten Plot, der den Rahmen der konventionellen Mörderjagd ausweitet. Aus Tätern werden Opfer, aus Opfern Täter. Eine Konfliktsituation, die den Leser emotional einbindet und verführt, seinen Fuß auf die falsche Seite zu stellen.
Dieser Krimi ist vor allem eins: eine extrem tiefenscharfe und nicht selten bissige Milieu-Beobachtung. Klassische Verbrecher finden sich hier nicht. Das Schändliche verbirgt sich hinter wohlfeiler Fassade. Eine wunderbar schräge Geschichte mit lauter skurrilen Typen, die sich flott und flüssig lesen lässt.
Sörensen hat eine Generalisierte Angststörung, ist Vegetarier, hat viel Empathie und ein großes Herz. Sörensen, Jenni und Malte, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte. „Da, wo die Angst ist, da geht’s lang, heißt es doch“, sagt Sörensen. Gut gefallen hat mir, dass es auch einen Soundtrack zum Roman gibt.
Insgesamt ein Buch, das den Verstand und die Seele berührt. Ein rundum gelungener Krimi, der sich deutlich aus der Masse der Veröffentlichungen hervorhebt.

Fazit: Wenig Blut, viel Spannung. Ein Krimi voll rabenschwarzem Humor, zugleich erschütternd. Sehr lesenswert!

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Bewertung von melange aus Bonn
am 24.01.2016

Top-100 Rezensent

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Bewertung von melange aus Bonn
am 24.01.2016

Top-100 Rezensent

Unerwarteter Tiefgang

Zum Inhalt:
Kommissar Sörensen lässt sich wegen seiner Angststörung von Hamburg in den kleinen Ort Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Doch dort sind die Abgründe tiefer, als er es sich erträumte. Sörensen muss seine Angst bekämpfen, um den Dingen auf den Grund zu gehen, die dort nicht nur als Gülle das Klima vergiften.

Mein Eindruck:
Ich gestehe, dass ich bei

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Unerwarteter Tiefgang

Zum Inhalt:
Kommissar Sörensen lässt sich wegen seiner Angststörung von Hamburg in den kleinen Ort Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Doch dort sind die Abgründe tiefer, als er es sich erträumte. Sörensen muss seine Angst bekämpfen, um den Dingen auf den Grund zu gehen, die dort nicht nur als Gülle das Klima vergiften.

Mein Eindruck:
Ich gestehe, dass ich bei Klappentext und Covergestaltung einen Heimatkrimi des üblichen Musters erwartet habe: Knorrige Typen, mehr oder weniger subtiler Humor, der „Fall“ eher Nebensache. Diese Erwartung wurde nicht erfüllt, enttäuscht bin ich dennoch nicht.
Sven Stricker gelingt das Kunststück, seine Figuren mit großen persönlichen Problemen auszustatten, aber diese (und die Geschichte) nicht von diesen Problemen erdrücken zu lassen. Sein kauziges Personal weiß ebenso in seiner bildhaften Schilderung zu überzeugen wie die Darstellung der örtlichen Gegebenheiten. Dem Lesenden kriecht die Kälte und Nässe ebenso in den Kragen wie er meint, die Angst Sörensens, die Verzweiflung der Opfer und die Mutlosigkeit zu spüren, die sich aus der Gemengelage ergibt. Kleine Sprenkel von friesisch-herber Komik bilden dabei einen hilfreichen Kontrast zu der trostlosen Grundstimmung und sorgen für den Hoffnungsschimmer in einer tieftraurigen Geschichte.
Zwar ist Katenbüll am Ende von Sörensens ersten Tagen um einige Einwohner ärmer, der Autor hat jedoch während des Krimis unauffällig weitere Baustellen geöffnet, die auf mehr Einsätze des Teams in Deutschlands Norden hoffen lassen.

Fazit:
Ein fantastischer Einstand mit Ernst und Spaß in perfekter Mischung

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Sörensen hat Angst / Sörensen Bd.1 (2025)
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Author: Barbera Armstrong

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Rating: 4.9 / 5 (59 voted)

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Author information

Name: Barbera Armstrong

Birthday: 1992-09-12

Address: Suite 993 99852 Daugherty Causeway, Ritchiehaven, VT 49630

Phone: +5026838435397

Job: National Engineer

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Introduction: My name is Barbera Armstrong, I am a lovely, delightful, cooperative, funny, enchanting, vivacious, tender person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.